Woher stammt meine Wolle?

BLF (Bluefaced Leicester)

Diese Wolle stammt von kleinen Farmen aus ganz Großbritannien. Das Vlies wird über das British Wool Marketing Board im Auftrag meines Wollgroßhändlers gekauft. Anschließend werden die Fasern in Großbritannien gekämmt und gereinigt. Diese Fasern werden dann in einer Wollmühle in Südafrika zu Garn versponnen. Zurück in Großbritannien wird es nach höchsten Umweltstandards superwash-behandelt.

Merino

Diese Wolle kommt aus verschiedenen Quellen (Allerdings nicht aus Australien!). Keine der Merinofasern stammt von Farmen die mulesing praktizieren. Somit ist die Merinowolle in meinem Shop komplett mulesing-frei!

Non-Superwash Merino

Diese Merinofasern stammen von Kleinbauern aus den Bergen Perus. Die Schafe bilden den Lebensunterhalt dieser Bauern, weshalb es in deren Interesse liegt, sich bestmöglich um ihre Herde zu kümmern, um den höchstmöglichen Preis für das Vlies zu erhalten.

Superwash Merino

Diese Fasern stammen aus Argentinien, Uruguay und Europa von verschiedensten Farmen. Auch hier werden die Vliese häufig von Kleinbauern gesammelt und im größeren Maßstab verarbeitet.

Mohair

Das Mohair stammt aus Europa und Südafrika. Die Wollmühle, in der diese Fasern verarbeitet werden, besitzt auch eine eigene Mohairfarm und ist überzeugt von der Herkunft ihrer Wolle und dem Tierschutz.

Cashmere

Das Cashmere stammt aus der Mongolei und China.

Was bedeutet Superwash(SW), Non-Superwash und was sind die jeweiligen Besonderheiten?

Um Wolle möglichst filzfrei auszustatten, wird das Hercosett-Verfahren angewandt. Wolle verfilzt aufgrund ihrer äußeren Struktur. Die schuppige Außenschicht funktioniert wie eine Art Klettverschluss, wenn die einzelnen Schuppen aneinander reiben. Legt man Wollfasern in warmes Wasser, so stellen sich die Schuppen auf. Sinkt die Temperatur nun plötzlich, so greifen die Schuppen ineinander und verzahnen sich dadurch. Die Wolle ist damit verfilzt. Um diesen Prozess zu verhindern, wird die Wolle so vorbehandelt, dass sich die Schuppenschicht nicht mehr aufstellen kann und Temperaturschwankungen zusammen mit Bewegung kein Verfilzen mehr hervorrufen. Die Wolle wird durch die Superwash-Behandlung maschinenwaschbar (wobei ich immer eine kalte Handwäsche empfehle), die Farben erscheinen strahlender und das Garn ist strapazierfähiger.

Aufgrund der Beschaffenheit von unbehandelter Wolle (Non-SW) ist die Färbung insgesamt weniger intensiv. Speckles ähneln eher einem Aquarelldetail und bunte Farben werden subtiler und verwischen eher ineinander.

Was macht Dye and Sorrow für unsere Umwelt?

Die bei der Färbung anfallenden Abwässer werden über eine Kleinkläranlage gereinigt, die sich auf unserem eigenen Grundstück befindet. Es liegt also absolut in unserem Interesse, dass keine schädlichen Abwässer in den Abfluss gelangen. Diese Anlage wird außerdem zweimal im Jahr komplett geprüft und die Daten an die Gemeinde gemeldet.

Die Versandkartons und das Seidenpapier sind FSC® zertifizierte Produkte. Das FSC® Zeichen ist eine Garantie, dass die verwendeten Materialien aus einem FSC®-Wald stammen, in dem nur die Bäume gefällen werden, die der Wald auch reproduzieren kann. Es bedeutet zudem, dass das Pflanze- und Tierleben verantwortungsvoller bewirtschaftet werden, die Waldarbeiter ausgebildet werden, Sicherheitsausrüstung tragen und ein angemessenes Entgelt bekommen. Mehr dazu kannst du hier nachlesen: https://www.fsc-deutschland.de/

Zudem sind die Versandkartons so gestaltet, dass man sie ganz bequem ein zweites Mal zukleben kann. Sei es zur Reklamation (was ich natürlich nicht hoffe) oder um jemandem eine Freude zu bereiten. Die Tags an den einzelnen Hanks sind ebenfalls aus FSC® zertifiziertem Recyclingpapier, zudem habe ich CO2 für einen klimaneutralen Druck kompensiert. Außerdem sind die gesamten Verpackungsmaterialien von mir selbstverständlich ordnungsgemäß über reclay lizenziert, was bedeutet, dass eine Gebühr für das abschließende Recycling bereits von mir entrichtet wurde.